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Eintrag vom 24. Dezember 2017

So, jetzt ist es soweit - Weihnachten ist nun fast gekommen, und vor allem der Weihnachtsmann dürfte froh darüber sein. Mit mir hat er es dieses Jahr immerhin leicht gehabt - anders als bei manchen Leuten die sich sogar jetzt noch nicht entscheiden können was sie sich denn nun dieses Jahr wünschen sollen...

Während er also noch auf die Schnelle die letzte Geschenke ausliefert (und dabei unweigerlich so manche Hoffnung bitter enttäuschen muss) sollten wir uns bei all der vorweihnachtlichen Freude doch vielleicht noch ein paar Gedanken um die Menschen unter uns machen, die sich auch in dieser ach so idyllischen Phase des Jahres mit einigen Sorgen und Nöten herumplagen.
Zum Beispiel, weil sie - trotz dem dritten Nebenjob oder auch nach 60 Jahren Berufstätigkeit - nicht wissen wie sie mit den paar Euros im Monat über die Runden kommen sollen. Oder an diejenigen welche - aufgrund von unvorstellbarer Inkompetenz und Schlamperei - dieses Weihnachten leere Plätze an ihrem Tisch vorfinden werden.
Wir sind schnell bereit diese Menschen zu vergessen - in der Hektik der Weihnachtseinkäufe, durch die Ignoranz und der Fokussierung auf die eigene Situation, oder aufgrund einer bis zur Perfektion getriebenen Panikmache.

Ich will deswegen in diesem Eintrag gar nicht so viele Worte verlieren sondern nur alle meine Mitmenschen darum bitten sich spätestens jetzt einmal einen Moment Zeit zu nehmen um darüber nachzudenken, ob und welchen Anteil man vielleicht an der Situation der Menschen hat, für die dieses Weihnachten nicht wirklich ein Fest sein kann. Und dann, quasi als nächsten Schritt, sich zu überlegen wie man diese Situation vielleicht verbessern könnte. Man mag angesichts der Ungerechtigkeiten, der Schlechtigkeit und der immensen Anhäufung von Hass, Neid und Gier in dieser Welt schnell den Glauben verlieren, aber wir sollten dabei nicht vergessen dass es in unseren Händen liegt diese schief geratenen Dinge wieder ins Lot zu bringen. Jedes bisschen kann hier Wunder bewirken - vielleicht nicht die Welt retten, aber zumindest einem dieser vielen Menschen helfen.

In diesem Sinne all meinen Lesern: ein frohes und friedliches Weihnachtsfest. Und natürlich viel Zeit für die Familie!

"Wenn Weihnachten das Fest der Liebe ist, warum ist dann Weihnachten nur an Weihnachten?"

Andrea Meneghin